Tafel-Idee
In unserem Land werden täglich Lebensmittel aller Art
weggeworfen – nicht etwa, weil sie verdorben wären,
sondern weil sie den Lebensmittelbestimmungen, den
EU-Normen oder der Konsumentennachfrage nicht
entsprechen.
Das können Lebensmittel sein, die nicht das gewünschte
Aussehen haben, deren Gewicht von den Bestimmungen
abweicht oder die einfach in zu großer Menge eingekauft
oder produziert wurden.
Wer kennt sie nicht – die liegengebliebenen Backwaren
abends beim Bäcker, die viel zu üppigen Buffets, die nicht
mehr ganz frischen Waren in der Obst- und Gemüse-
abteilung ...?
Alle diese Lebensmittel sind noch völlig einwandfrei, werden
aber nicht verzehrt bzw. verkauft und darum als „Abfall“
deklariert.
Etwa 20 % aller Lebensmittel erreichen den Endver-
braucher nicht, sondern wandern vom Handel bzw. von der
Produktion aus direkt in die Mülltonne!
Tafeln nun sind Vereine, deren ehrenamtliche Mitarbeiter
Lebensmittel abholen und sie denen anbieten, die sie
dringend benötigen: Sozialhilfeempfängern, Alleiner-
ziehenden, Kleinrentnern, Arbeits- und Obdachlosen.
Auf diese Weise wird Überfluss sinnvoll verteilt, und zwar
unentgeltlich, direkt und zielgerichtet.
In mittlerweile 860 bundesdeutschen Städten und
Gemeinden setzen Tafelvereine die hier zu Lande seit 1993
lebende Tafel-Idee in die Tat um. Alle sind gemeinnützige
Organisationen.
Bundesweit versorgen sie regelmäßig rund eine Million
bedürftige Personen mit Lebensmitteln – ein Viertel davon
sind Kinder und Jugendliche.
Die Langenzenner Tafel e. V. ist eine der 162 Tafeln in
Bayern.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte auch die Seite
des Bundesverbands Deutsche Tafel e.V.
(http://www.tafel.de)